Ein Artikel für alle, die in der Kita mit Herz und Energie arbeiten – und sich selbst dabei nicht vergessen wollen.
Warum Pausen in der Kita so wichtig sind
Der Kita-Alltag ist geprägt von hoher Verantwortung, emotionaler Präsenz und körperlicher Aktivität. Du bist ständig in Bewegung, triffst viele Entscheidungen und begleitest Kinder in ihrer Entwicklung. Dabei bleibt oft wenig Raum für Dich selbst. Doch gerade in sozialen Berufen sind Pausen kein „Nice-to-have“, sondern ein zentraler Bestandteil der Gesundheitsvorsorge.
Die BGN (Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe) zeigt in ihrem Beitrag „Arbeitspausen richtig gestalten“, wie wichtig es ist, Pausen bewusst zu planen und zu nutzen – nicht nur für die körperliche Erholung, sondern auch für die mentale Stabilität.
Was macht eine gute Pause aus?
Die BGN nennt drei zentrale Kriterien für eine wirksame Pause:
- Regelmäßigkeit
Pausen sollten nicht dem Zufall überlassen werden. Wer sie fest in den Tagesablauf integriert, profitiert langfristig von mehr Energie und Konzentration. - Abgrenzung zur Arbeit
Eine Pause ist nur dann eine Pause, wenn sie frei von Arbeitsinhalten ist. Das bedeutet: kein schnelles Elterngespräch, keine Planung, keine E-Mails. - Abwechslung
Wer viel spricht, darf schweigen. Wer viel steht, sollte sich setzen. Wer viel denkt, darf träumen. Die Pause sollte einen Kontrast zum Arbeitsmodus bieten.
Pausen im Kita-Team: Herausforderung und Chance
In der Praxis ist es nicht immer leicht, Pausen umzusetzen. Der Personalschlüssel, die Gruppendynamik und spontane Anforderungen machen es oft schwer, sich zurückzuziehen. Doch genau hier liegt die Chance: Wenn Pausen als Teil der Teamkultur verstanden werden, können sie gemeinsam gestaltet und geschützt werden.
Fragen, die Ihr Euch im Team stellen könnt:
- Haben wir feste Pausenzeiten – und werden sie eingehalten?
- Gibt es Rückzugsorte, die wirklich zur Erholung einladen?
- Wie gehen wir mit dem schlechten Gewissen um, wenn wir „mal kurz rausgehen“?
Impulse für eine gesunde Pausenkultur
Die BGN empfiehlt, Pausen aktiv zu gestalten – und das bedeutet mehr als nur „nichts tun“. Hier einige Ideen, die sich auch im Kita-Alltag umsetzen lassen:
- Bewegungspausen: Ein kurzer Spaziergang, Dehnübungen oder ein paar Schritte an der frischen Luft.
- Ruhepausen: Ein stiller Moment mit geschlossenen Augen, Musik hören oder einfach nur sitzen.
- Soziale Pausen: Ein gemeinsamer Tee mit Kolleg*innen, ein kurzer Austausch über etwas Schönes.
Pausenräume als Kraftorte
Ein liebevoll gestalteter Pausenraum kann Wunder wirken. Pflanzen, warme Farben, bequeme Sitzmöglichkeiten und kleine Rituale (z. B. ein Pausenbuch, eine Teeecke oder ein „Gedankenbaum“) machen den Unterschied. Die BGN betont, dass die Umgebung einen großen Einfluss auf die Erholungsqualität hat.
Pausen im Dezember – ein Geschenk an Dich selbst
Gerade in der Vorweihnachtszeit, wenn die Anforderungen steigen und die Tage kürzer werden, ist es besonders wichtig, sich selbst kleine Inseln der Ruhe zu schaffen. Vielleicht ist es ein Spaziergang im Nebel, ein Tee mit Zimt oder ein Moment mit Deinem Lieblingsbuch.
Denn: Du bist nicht nur Fachkraft – Du bist Mensch.
Fazit: Pausen sind Teil der Professionalität
Eine gute Pausenkultur ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. Sie zeigt, dass Du Deine Ressourcen kennst und schützt – und dass Du weißt, wie wichtig es ist, auch für Dich selbst zu sorgen.
Wenn Du möchtest, unterstütze ich Dich gern mit einem passenden Social-Media-Post für Dienstag oder einem kurzen Impuls für Dein Team. Möchtest Du den Artikel auch als PDF oder mit einem passenden Bild gestalten lassen?










